car2go und Flinkster kooperieren

Die beiden größten Carsharing-Anbieter Deutschlands (car2go und Flinkster) möchten zusammenarbeiten und ihre beiden Dienste miteinander verknüpfen. Damit entstünde ein flächendeckendes Carsharing-Netz für unterschiedliche Nutzungsbedürfnisse.

Die Daimler Tochtergesellschaft Daimler Mobility Services GmbH und die DB Rent GmbH haben bekanntgegeben, eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit der beiden Carsharing Dienste car2go und Flinkster unterzeichnet zu haben.

Die Allianz zwischen car2go und Flinkster ist gleichzeitig eine Allianz zwischen dem flexiblen Carsharing (Freefloating) und dem stationärem Carsharing. Die Dienste ergänzen sich gut, da sie jeweils das andere Carsharing Segment bedienen. car2go eignet sich mehr für die kürzeren, spontanen Fahrten und Flinkster zielt auf Kunden ab, die längere Fahrten planen.

Die Kooperation soll ab Sommer 2014 gelebt werden. Die Kunden von Flinkster sollen künftig car2go Fahrzeuge direkt über die Flinkster Plattform mieten können. In umgekehrter Richtung wird Flinkster und das Mietfahrradsystem Call a Bike in Daimlers Mobilitäts-App Moovel integriert. Für Kunden reicht somit künftig eine einmalige Registrierung, um beide Dienste nutzen zu können. Mit der Kooperation entsteht ein nahezu flächendeckendes Carsharing-Netz mit insgesamt mehr als 6.000 Fahrzeugen und 8.500 Call a Bike Fahrrädern.

Robert Henrich, CEO der Daimler Mobility Services GmbH freut sich: „Die Kooperation zwischen DB Rent und Daimler Mobility Services schafft das größte Netzwerk innovativer Mobilitätsdienstleistungen in Deutschland. Flinkster und Call a Bike sind für unsere Kunden eine ideale Ergänzung zu unseren Mobilitätsdiensten. Wir gehen damit einen weiteren, bedeutenden Schritt in Richtung intelligent vernetzter Mobilität.“

In unserem Interview im Dezember 2013 mit Rolf Lübke, Geschäftsführer der DB Rent GmbH, sagte der Manager bereits, dass er die Automobilhersteller eher als Partner und nicht als Konkurrenten sehe. Mit diesem Schritt wird die Aussage von Rolf Lübke einmal mehr bestätigt. Zum aktuellen Deal mit Daimler erklärt Herr Lübke: „Für uns als unabhängiger Mobilitätsanbieter steht der intermodale Ansatz mit der Verknüpfung verschiedener Mobilitätsangebote im Vordergrund. Durch die Kooperation mit der Daimler Mobility Services können nun unsere Kunden auf eine noch größere Bandbreite an Fahrzeugen zurückgreifen."

Eine Kooperation wie diese sollte der gesamten Branche zu noch mehr Relevanz und Popularität verhelfen, um Carsharing als echte alternative zum eigenen Auto zu promoten .

 

Bildquelle: Daimler.com, Deutsche Bahn AG