Vorteile und Nachteile von Carsharing

Vorteil: Anschaffungskosten entfallen

Bereits ein neuer Kompaktwagen kostet nicht selten über 15.000 Euro. Größere Fahrzeuge erreichen auch gerne bis zu 50.000 EUR. Diese Kosten fallen beim Carsharing weg, denn die Autos werden vom Anbieter bereit gestellt. Carsharing-Nutzer müssen nur für die Fahrzeugnutzung sowie je nach Anbieter einen geringen Mitgliedsbeitrag zahlen.

Vorteil: Effiziente Nutzung

Aus Nutzersicht: das Fahrzeug wird nur dann genutzt, wenn auch wirklich gebraucht wird. Es steht nicht ungenutzt in der Garage. Aus gesamtheitlicher Sicht: Beim Carsharing sind die Autos ständig unterwegs - wenn sie gut ausgelastet sind.

Vorteil: Umlage der Kosten

Beim Carsharing werden die Fixkosten gleichmäßig auf alle Nutzer verteilt. Sie sind bereits in die Nutzungsgebühr eingerechnet. Dazu gehören alle Steuern, Versicherungen, Wartungen etc.

Vorteil: Keine Wartung oder Reparatur zu organisieren

Um Inspektions- und Reparaturtermine muss sich ein Carsharing-Teilnehmer nicht kümmern. Dies wird alles vom Anbieter erledigt. Teilnehmer müssen sich auch nicht um ein Ersatzfahrzeug bemühen: Ist ein Pool-Auto in der Werkstatt, nehmen sie sich einfach ein anderes.

Vorteil: Neue Autos

Da die Autos intensiv genutzt werden und jährlich viele Kilometer zusammenkommen, erneuert ein Carsharing-Anbieter seinen Fuhrpark regelmäßig. Das führt dazu, dass die Flotte in der Regel auf dem neuesten Stand der Technik ist. Als Faustregel gilt, dass Auto selten älter als drei Jahre sind.

Vorteil: Verschiedene Fahrzeugvarianten

Carsharing-Teilnehmern steht in der Regel eine große Fahrzeugflotte zur Verfügung, bestehend aus Fahrzeugen mehrerer Fahrzeugkategorien. Kleinwagen, Transporter, Limousine, manche Anbieter haben sogar Cabrios im Programm.

Vorteil: kein eigener Stellplatz nötig

Für viele Leute ist das Fehlen eines geeigneten Stellplatzes für ihr Fahrzeug in Städten ein Grund, sich kein eigenes Fahrzeug anzuschaffen. Zum einen Dauert die Parkplatzsuche eine Weile. Zum anderen ist das Parken meist mit Kosten verbunden. Egal ob es ein städtischer Parkplatz oder eine eigene Tiefgarage ist. Beim Carsharing ist der Anbieter Halter des Fahrzeuges und übernimmt die Parkkosten.

Vorteil: Beitrag zum Umweltschutz

Je nach Größe des Carsharing-Anbieters teilen sich 15 bis 20 Nutzer ein Auto. Weil diese sich ferner vor allem für Transporte sowie für mittlere und weite Strecken ein Auto ausleihen, geht die Verkehrs- und damit auch die Umweltbelastung zurück. Carsharing ist ökonomisch wie ökologisch sinnvoll. Wer ökologisch ganz vorbildlich sein will, kann mittlerweile auch ein Elektrofahrzeug mieten.

Nachteil: Statussymbol fällt weg

Generell gilt: Das Auto ist der Deutschen liebstes Kind. Carsharing fällt denjenigen Leuten leichter, deren Verhältnis zum Auto eher rational statt emotional geprägt ist. Denn ein Carsharing-Auto ist kein Statussymbol. Wer Wert auf Status legt, sollte sich besser einen eigenen Wagen kaufen.

Nachteil: Unabhängigkeit eingeschränkt

Spontanität ist nicht immer gewährleistet. Oft ist nicht jedes Wunschauto zu jedem Termin verfügbar. Wer größten Wert auf individuelle Unabhängigkeit legt, ist dann mit dem eigenen Auto besser beraten.

Nachteil: Geringe Verfügbarkeit auf dem Land

Der Grund ist, dass Carsharing hauptsächlich in größeren Städten angeboten wird. In Großstädten ist zudem damit zu rechnen, dass weniger Menschen auf den Besitz eines Autos aufgrund eines gut ausgebauten Nahverkehrssystems angewiesen sind. Somit ist eher garantiert, dass diese sich trotzdem einem Carsharing-Anbieter anschließen, um sich dennoch die Möglichkeit freihalten zu können, sporadisch ein Auto zu nutzen. Damit sind den Carsharing-Unternehmen höhere Mitgliedszahlen als auf dem Land garantiert.

Nachteil: Nichts für Berufspendler

Wer für den Weg zur Arbeit das Auto braucht, fährt mit dem eigenen Wagen oder mit Fahrgemeinschaften besser. Denn Carsharing wird auch über die Nutzungsdauer abgerechnet. Während der Arbeitszeit würden dadurch unnötig hohe Nutzungsgebühren anfallen und weiter gilt, dass der typische Carsharing-Nutzer das Auto nicht jeden Tag nutzt.