CeBIT im Zeichen der Shareconomy

Die CEBIT 2013 findet dieses Jahr unter dem Leitbegriff „Shareconomy“ statt.  Der Trend zum gemeinsamen Konsum ist ungebrochen. Teilen statt Besitzen ist eine Entwicklung, die immer mehr in unserer Gesellschaft Einzug hält.

Auf den ersten Blick ist das Teilen sicherlich nichts Neues. Es gab in bestimmten Branchen schon früher zahlreiche Genossenschaften, wo z.B. teure Maschinen von mehreren Parteien verwendet wurden. Auch Carsharing gibt es in gewisser Weise bereits seit mehr als 20 Jahren.

Nichtsdestotrotz erst das Internet und ausgereifte neue Technologien machen es möglich solche Tauschgeschäfte bequem durchzuführen. Wir sind heute ständig online und Informationen sind in sekundenschnelle von überall abrufbar. Mobile Endgeräte mit Internetfunktionalität mache das möglich.

Im Fall von Carsharing kann z.B. das Auto über eine mobile Applikation geortet werden. Als zuvor registrierter Kunde eines bestimmten Carsharing Anbieters kann ich das Auto ohne weiteres aufmachen und starten. Das Auto kann später innerhalb der Stadtgrenzen an einer beliebigen Stelle abgestellt werden. Nur durch den Einsatz der Technologie ist das Carsharing bequem und ein Auto für angemeldete Carsharing Nutzer quasi überall verfügbar, ohne dass man das Auto in seinem Eigentum haben muss.

Für viele Start-Ups im Bereich „Collaborative Consumption“ ist das Leitthema der CeBIT eine große Hilfe um weitere Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.  Allein im Carsharing Segment gibt es einige interessante Start-Ups.

Zu den interessanteren Unternehmen gehört Carzapp. Carzapp hat das Ziel Carsharing auf peer-to-peer Basis, also privat von privat, zu ermöglichen. Der Clou bei Carzapp ist jedoch die schlüssellose Übergabe. Das sog. Zappkit ermöglicht das Öffnen des Autos – nach Freigabe des Besitzers – per App. Das Berliner Start-Up plant erst noch eine Beta-Phase in Berlin, bevor das Angebot vollumfänglich - voraussichtlich in 2014 - bundesweit ausgerollt wird.

Die CeBit dürfte helfen bereits jetzt eine erste Aufmerksamkeit sowohl bei Verbrauchern aber auch bei potentiellen Business Partnern zu schaffen.

Bild: Salvatore Vuono/ FreeDigitalPhotos.net